Die populärsten Mythen rund um die Haarpflege. Wie sollten Sie die Haare NICHT pflegen?

Die populärsten Mythen rund um die Haarpflege. Wie sollten Sie die Haare NICHT pflegen?

Welche Frau will keine starken Haare haben? Die Jagd nach der Schönheit bewirkt, dass wir verschiedene Lösungen testen und… die Fehler begehen. Unten finden Sie die populärsten, verlogenen Ratschläge zum Thema Haarpflege. Gibt es hier ein Körnchen Wahrheit?

Wir sind imstande viel zu tun, damit unsere Haare mit dem gesunden Glanz, der Länge und Elastizität bezaubern. Wir schaden leider häufig unseren Haaren, in dem wir die Ratschläge aus ungeprüften Quellen ausprobieren.

Wenn jemand mit nassen Haaren schläft und mit dem Aussehen seiner Haare zufrieden ist, bedeutet es nicht, dass unsere Haare ebenfalls gesund und schön sein werden – es wäre besser, die Anwendung eines Haartrockners auf eine andere Weise einzuschränken, denn feuchte Haare sind für die Schäden anfälliger.

Also: An welche Ratschläge zum Thema Haarpflege sollten wir nicht glauben?

15 MYTHEN RUND UM DIE HAARPFLEGE

MYTHOS 1
Die häufige Haarwäsche beschleunigt den Haarausfall.

Wenn die Haare übermäßig auszufallen beginnen, sehen wir dann die Ursachen in den einfachsten Tätigkeiten, z.B. in der Haarwäsche. Das populärste Mythos sagt, dass die tägliche Haarwäsche den Haarausfall beschleunigt, die Haare austrocknet und den allgemeinen Zustand der Haare verschlechtert.

Das ist die Unwahrheit! Die richtige Haarwäsche mit einer sanften Massage der Kopfhaut und mithilfe eines richtigen Shampoos ist eine Methode, die den Zustand der Haare verbessert. Wenn wir die Haare täglich waschen, können wir dann den Blutkreislauf verbessern, die Haare genau reinigen und die Haarwurzeln stärken, und im Endeffekt (im Gegensatz zum Mythos) das Haarwachstum beschleunigen.

Es gibt hier jedoch ein Körnchen Wahrheit, denn die häufige Haarwäsche mit falschen Kosmetikprodukten mit stark wirkenden Detergenzien in der Zusammensetzung kann zum Haarausfall beitragen.

MYTHOS 2
Die Haare gewöhnen sich an die Kosmetikprodukte.

Das ist eines der populärsten Mythen in den Werbungen, dass die Haare sich an die Kosmetikprodukte gewöhnen. Wir kaufen dann mehr Produkte, denn wir denken, dass unser Shampoo wirklich schlechter wirkt.

Sie sollten wissen, dass weder die Haare noch die Kopfhaut sich an die Kosmetikprodukte gewöhnen. Die Inhaltsstoffe wirken immer auf dieselbe Weise, nähren, wirken feuchtigkeitsspendend und regenerieren. Der Eindruck, dass das Produkt nicht wirkt, deutet darauf hin, dass der Zustand der Haare besser ist. Der Zustand der Haare ändert sich nämlich unter Einfluss der richtigen Pflege. Eine Haarspülung oder ein Shampoo hören auf zu wirken, denn sie haben ihre Aufgaben schon erfüllt. Dann sollten Sie andere Pflegeprodukte wählen!

MYTHOS 3
Je mehr Spülung wir auftragen, desto besser ist der Effekt.

Dieses populäre Mythos zum Thema Haarpflege bezieht sich auf jedes Pflegeprodukt, wie Haarspülungen, Masken, Shampoos und Öle. Häufig denken wir, dass eine größere Menge am Produkt seine Wirkung direkt beeinflusst, denn wir liefern den Haaren mehr Wirkstoffe. Das ist leider die Unwahrheit.

Alle Kosmetikprodukte sollten laut der Anweisung in der Packungsbeilage verwendet werden! Wenn der Hersteller sagt, dass für mittellange Haare ein Tropfen Produkt reicht, sollten Sie auf die Haare nur ein bisschen Produkt auftragen. Ein ganzes Glas Spülung intensiviert die Wirkung nicht. Das bezieht sich auch auf das Auftragen der Produkte auf die Kopfhaut, wenn auf der Verpackung eine Information steht, dass sie lediglich zur Haarpflege sind.

Auf diese Weise beschleunigen wir die Effekte der Pflege nicht. Wir verschwenden dadurch nur zu viel Produkt, beschweren auch die Haare und verstopfen die Haarfollikel.

MYTHOS 4
Das Schneiden der Haare beschleunigt das Haarwachstum.

Das Haarwachstum ist von der Zellteilung in den Haarwurzeln abhängig. Den Haarfollikeln werden nämlich die Nährstoffe geliefert, die in das Keratin verwandelt werden. Das Schneiden der Haare hat auf das Haarwachstum also keinen Einfluss. Alle wichtigen Prozesse verlaufen nämlich in der Kopfhaut.

Ein Körnchen Wahrheit in diesem Mythos ist die Tatsache, dass die Haare, die regelmäßig geschnitten werden, scheinbar länger sind. Das bezieht sich aber nicht auf das Tempo des Wachstums, sondern darauf, dass die Haarspitzen sich nicht spalten und einfach gesünder sind.

MYTHOS 5
Das Ausreißen eines grauen Haars ist eine Methode für die Entfernung der grauen Haare.

Es gibt viele Mythen rund um graue Haare. Eines der Mythen sagt, dass das Ausreißen der grauen Haare bewirkt, dass neue, normale, dunkle Haare zu wachsen beginnen. Und andere Personen sind der Meinung, dass wenn wir graue Haare ausreißen, wachsen dann zwei neue, graue Haare. Woran sollten wir glauben?

Die Wahrheit ist, dass das Ausreißen der grauen Haare nicht wirkt: Graue Haare verschwinden nicht. Sie wachsen auch nicht häufiger. Eine Haarwurzel kann nur ein Haar produzieren, deshalb kann dann nur ein graues Haar nachwachsen. Und ein solches Haar wird immer noch grau sein, denn die Zellen, die für das Haarwachstum verantworten, produzieren kein Melanin. Eine Haarwurzel, die ein graues Haar produziert hat, ist nicht imstande, wieder ein dunkles Haar zu produzieren.

MYTHOS 6
Das häufige Bürsten der Haare verleiht ihnen mehr Glanz.

Kann das Bürsten der Haare das Haarwachstum beschleunigen und den Haaren einen schönen Glanz verleihen? Oder ganz im Gegenteil – es schadet den Haaren? Das alles hängt davon ab, ob wir wissen, wie die Haare richtig gebürstet werden sollten. Die Wahrheit ist, dass das heftige und häufige Bürsten der Haare mit falschen Werkzeugen den Haaren nur schaden kann. Um brüchige Haare und gespaltene Haarspitzen zu vermeiden, sollten Sie einen solchen Kamm wählen, der dem Zustand Ihrer Haare entspricht.

In manchen Fällen kann das Bürsten den Blutkreislauf in der Kopfhaut verbessern und dadurch den Zustand und das Aussehen der Haare positiv beeinflussen. Sie sollten jedoch vorsichtig sein.

Mythen in der Haarpflege. Was sollten Sie tun, um sie nicht zu wiederholen?

MYTHOS 7
Gespaltene Haarspitzen lassen sich mithilfe eines Serums zusammenkleben.

Manche Werbungen der Kosmetikprodukte sagen, dass gespaltene Haarspitzen mithilfe eines Serums zusammengeklebt werden können. Das ist ein Mythos – die einzige Methode, um gespaltene Haarspitzen zu entfernen, ist das Schneiden der Haare.

Die Wahrheit ist, dass es keine Kosmetikprodukte gibt, die gespaltene Haarspitzen zusammenkleben können. Weder eine Maske noch ein Öl sind imstande, gespaltene Haarspitzen zusammenzukleben. Manche Produkte können um das Haar nur eine Schicht aus z.B. Silikonen bilden, die uns den Eindruck gibt, dass die Haare glatter und gesünder sind. Das ist leider nur der Anschein.

Können wir gespaltene Haarspitzen also zusammenkleben? In der Regel nicht. Es gibt zwar verschiedene Behandlungen, wie Olaplex, die tiefe Haarstrukturen regenerieren und den Haaren Keratin liefern, aber das alles hängt davon ab, wie die Haare geschädigt sind.

MYTHOS 8
Das Färben der Haare ist in der Schwangerschaft gefährlich.

Jede, schwangere Frau hat sicherlich gehört, dass sie ihre Haare nicht färben sollte, denn das könnte dem Kind schaden. Das ist ein sehr populäres Mythos. Viele Untersuchungen zum Thema Einfluss des Pigments auf das Kind wurden durchgeführt und es stellt sich heraus, dass die Haarfärbemittel nicht schädlich sind. Schwangere Frauen können ihre Haare problemlos färben, besonders dann, wenn sie natürliche Haarfärbemittel ohne Ammoniak und mit natürlichen Farbstoffen verwenden.

MYTHOS 9
Die Öle bewirken, dass die Haare fettig sind, und Petroleum pflegt die Haare.

Die nächste Portion der Mythen befindet sich in den Ratschlägen zum Thema Haarpflege mit natürlichen Ölen und solchen Substanzen wie Petroleum. Wie wirken diese beiden Inhaltsstoffe und wie ist das Ergebnis des Vergleichs Öle gegen Petroleum?

Erstens, natürliche Öle fetten die Haare nicht, wenn sie richtig verwendet werden. Ein Öl, das an den Zustand der Haare gut angepasst ist, beschwert die Haare nicht – es glättet, schützt, wirkt feuchtigkeitsspendend, diszipliniert, und auch verlieht den Haaren mehr Glanz und Elastizität.

Und Petroleum pflegt die Haare nicht und kann die Kopfhaut reizen, die Haare austrocknen und beschweren. Ein Nachteil des Petroleums ist die Tatsache, dass diese Substanz synthetisch ist – das ist nämlich ein Nebenprodukt der Erdöldestillation. Petroleum wirkt nur oberflächlich, verleiht den Haaren einen kurzlebigen Glanz und bewirkt, dass die Haare sich glatt anfühlen. Das sind jedoch die Effekte, die bei der nächsten Haarwäsche verschwinden.

MYTHOS 10
Die Haare müssen gekämmt werden, wenn sie nass sind.

Das ist das nächste Mythos. Nasse Haare sollten nicht gekämmt werden, denn sie sind dann für die Schäden anfälliger. Eine Ausnahme sind hier lockige Haare. Wenn Sie nasse Haare unbedingt kämmen müssen, greifen Sie dann nach einem breiten Kamm. Seien Sie vorsichtig, um die Haare nicht zu schädigen. Wenn es jedoch möglich ist, kämmen Sie die Haare erst dann, wenn sie trocken sind.

MYTHOS 11
Das Haarwachstum lässt sich nicht beschleunigen.

Obwohl das Schneiden der Haare das Haarwachstum nicht beschleunigt, bedeutet es nicht, dass wir das Haarwachstum nicht beschleunigen können! Die Feststellung, dass wir auf das Tempo des Haarwachstums keinen Einfluss haben, ist das nächste Mythos.

Es gibt viele Methoden, dank denen die Haare schneller wachsen. Eine gute Lösung sind natürliche Öle, Peelings und Kopfhautmassagen. Sie sollten auch die Lebensmittel essen, die reich an Fettsäuren, Vitaminen (vor allem Biotin), Silizium und Zink sind.

Sie sollten jedoch wissen, dass das Tempo des Wachstums auch seine Einschränkungen hat, für die unsere Gene verantworten. Es ist leider unmöglich, dass die Haare in sieben Tage 10 cm länger werden.

MYTHOS 12
Professionelle Friseurprodukte sind besser als diese aus der Drogerie.

Manche Personen sind der Meinung, dass die Produkte zur Haarpflege aus den Friseursalons besser sind. Das ist leider das nächste, populäre Mythos.

Die Friseurprodukte sind nicht besser als diese, die in den Drogerien erhältlich sind. Das ist unwichtig, wo wir die Kosmetikprodukte kaufen. Wichtig ist nur ihre Zusammensetzung. In vielen Drogerien gibt es Produkte, die wertvolle Inhaltsstoffe enthalten, die die Haare tiefenwirksam nähren und pflegen. Und die Friseurprodukte sind in der Regel Mischungen aus Silikonen, die zwar einen sofortigen, aber leider kurzanhaltenden Effekt sichern. Das sollten Sie beachten.

MYTHOS 13
Die Haare fallen aus, weil sie lang und schwer sind.

Eine der merkwürdigsten Theorien sagt, dass je länger und schwerer die Haare sind, desto stärker fallen sie aus. Das ist die Unwahrheit!

Die Ursachen für den Haarausfall sind unterschiedlich (das sind z.B. falsche Kosmetikprodukte, Hormonstörungen und sogar Gene), aber das Gewicht und die Länge der Haare haben keinen Einfluss darauf, wie viele Haare wir jeden Tag verlieren. Am wichtigsten ist ihr Zustand – lange Haare fallen manchmal seltener als kurze, aber geschädigte Haare aus. Sie sollten nur wissen, dass die Haarwurzeln der langen Haare richtig gestärkt werden müssen.

MYTHOS 14
Wenn das Shampoo nicht schäumt, wäscht es die Haare nicht.

Woran erkennen Sie ein gutes Shampoo? Für viele Personen ist der Schaum ein Symbol dafür, dass das Produkt gut reinigt und alle Verschmutzungen entfernt. Das ist jedoch das nächste, populäre Mythos, das wiederlegt werden muss.

Ein gutes Shampoo muss nämlich nicht schäumen. Es muss gut reinigende Inhaltsstoffe (sie sollten jedoch nicht zu stark sein, um die Haare nicht auszutrocknen) und Substanzen, die die Haare pflegen und die Arbeit der Talgdrüsen und den pH-Wert der Kopfhaut regulieren, enthalten. Die Shampoos, die nicht schäumen, sind in der Regel am besten und reinigen sehr gut die Haare.

MYTHOS 15
Das Shampoo muss an den Haartyp angepasst werden.

Und das ist das nächste Mythos zum Thema Haarpflege. Die Hersteller haben uns daran gewöhnt, dass das Shampoo an den Haartyp angepasst werden muss, z.B. an geschädigte, ausfallende, krause oder gefärbte Haare. Warum? Das Shampoo sollte doch die Kopfhaut reinigen.

Das ist die Unwahrheit, dass das Shampoo für die Haare ist. Das Shampoo sollte also an den Haartyp nicht angepasst werden – wichtiger ist hier die Kopfhaut. Wenn Ihre Haare schnell nachfetten, bedeutet es, dass die Talgdrüsen falsch arbeiten. Und wenn Sie Schuppen haben, deutet es auf eine Pilzinfektion hin. Sie müssen vor allem die Bedürfnisse Ihrer Kopfhaut beachten, denn der Zustand der Kopfhaut beeinflusst direkt den Zustand der Haare.

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